Am „Fall“ Natalie Beer –Über das Vergessen und das Erinnern
Eine denkwürdige Zäsur in der 50-jährigen Geschichte des Felder-Vereins und in der Kultur des Landes Vorarlberg
Mittwoch, 13. März 2019, 20 Uhr
Funkhaus Dornbirn
Mit Karin Spiegl, Michael Köhlmeier, Roger Vorderegger, Harald Walser – Moderation: Markus Barnay
Im Jahr 1983 hat Natalie Beer ihre Lebenserinnerungen „Unterm brennenden Dornbusch“ veröffentlicht und darin ihre anhaltende Begeisterung für die Ideologie des Nationalsozialismus dargelegt. Michael Köhlmeier hat daraufhin mit der bis dahin beinahe uneingeschränkt anerkannten, ausgezeichneten und führenden Autorin des Landes ein Radiointerview geführt. In der Folge – mit einigem Abstand – hatte dieser „Fall Beer“ nicht nur gravierende Debatten im Felder-Verein zur Folge, sondern führte zu einer tiefen Zäsur überhaupt in der kulturellen Landschaft Vorarlbergs.
Die Frage aber, wie wir mit unseren Vergangenheiten umgehen, darf und muss wohl immer wieder gestellt werden. Vielleicht gerade jetzt, im Abstand von einer „Generation“, nämlich von 35 Jahren nach dem Interview, und von gut 70 Jahren nach dem Krieg. Was nehmen wir mit? Und vor allem wie? Die TeilnehmerInnen auf dem Podium haben sich alle intensiv mit dem „Fall“ Natalie Beer und seinen Auswirkungen befasst. Und Michael
Köhlmeier hat damals das Interview geführt, das als Tondokument selbstverständlich für immer unverzichtbar ist.
In Zusammenarbeit mit dem ORF Vorarlberg
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